Nimmt es mit seinem Fall allzu genau: Colin Farrell in "Pride & Glory".

 

 

Foto: Warner

Am Ende eines Einsatzes liegen vier Polizisten und andere Beteiligte tot in einer heruntergekommenen New Yorker Wohnung. Der ehemalige Ermittler Ray Tierney muss sich just von seinem eigenen Vater, einem ranghohen Polizeibeamten, überreden lassen, den Fall zu übernehmen. Bald finden jedoch einige, dass er es damit ein bisschen zu genau nimmt. Die Tatsache, dass familiäre und berufliche Beziehungen hier einander in die Quere kommen, macht die Sache nicht leichter.

Pride & Glory / Das Gesetz der Ehre heißt Gavin O'Connors geradliniger Cop-Thriller, in dem Edward Norton, Colin Farrell, Jon Voight und Noah Emmerich die Polizei-Kernfamilie geben. Das Sujet ist nicht neu, die Qualität von O'Connors Film liegt aber gerade darin, dass er in der Umsetzung der Erzählung altmodisch bleibt und auf visuelle Sperenzchen verzichtet. Vielleicht ein wenig zu viel Testosteron-geladenes Männer-unter-Druck-Ausdrucksspiel (Farrell). Trotzdem eine solide, spannende Sache. (irr / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 22.1.2009)