Der Wiener Medienanwalt Michael Pilz legt nach STANDARD-Infos sein Mandat als einer von zwei ORF-Stiftungsräten der SPÖ zurück. Pilz geht unter Protest, weil im Stiftungsrat noch immer Menschen mit "Revanchegelüsten und reflexartiger Angriffshaltung" säßen, statt konstruktiv zu arbeiten.

Professionalisierung und Verkleinerung des Stiftungsrates seien hoch an der Zeit. Pilz kritisiert Qualität und Umfang der Informationen der ORF-Führung an ihre Aufsichtsräte sowie mangelnde Vertraulichkeit von Infos im Stiftungsrat: Der Stiftungsrat bekomme von der ORF-Führung so spät Informationen, weil diese dann regelmäßig den Medien zugespielt würden. Als Nachfolger kolportiert: Werner Muhm von der Arbeiterkammer.  (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 23.1.2009)