New York - Neues Kapitel im Streit um die Filmrechte an Spider-Man, Hulk & Co: Der US-Comicverlag Marvel Entertainment ist wegen angeblicher Verletzung der Urheberrechte an den Superhelden auf 750 Millionen Dollar (570 Millionen Euro) Schadenersatz verklagt worden. Rechtsanwalt Martin Garbus reichte die Klage im Namen von Aktionären der Internetfirma Stan Lee Media bei einem Bundesgericht in New York ein. Sie werfen dem Erfinder der Comic-Helden, Stan Lee, und Marvel-Chef Isaac Perlmutter vor, ihnen einen 50-Prozent-Anteil an den Filmeinnahmen vorzuenthalten, teilte Garbus mit.

Der Comic-Zeichner Stan Lee hatte die nach ihm benannte Internetfirma 1998 selbst gegründet. Sie meldete zwei Jahre später Konkurs an. Als der Antrag abgelehnt wurde, ließen die früheren Aktionäre das Unternehmen wieder aufleben und machen seither Ansprüche gegen Lee und seinen langjährigen Comic-Verlag Marvel geltend. (APA/dpa)