Wien - Der Preis für Wiener Mietwohnungen stieg im Jänner 2009 um 2,6 Prozent an und liegt nun laut dem aktuellen Immo-Barometer des Portals FindMyHome.at bei exakt 12 Euro pro Quadratmeter. Auch die Eigentumspreise verzeichneten einen Anstieg um 1,2 Prozent und belaufen sich auf durchschnittlich 2.977 Euro pro Quadratmeter.

Trends im Jänner

"Nach einer rückläufigen Entwicklung in den letzten Monaten des Vorjahres erholt sich der Markt langsam wieder", erklären Benedikt Gabriel und Bernd Hlawa von dem Online-Portal in einer Aussendung. Vor allem in Top-Lagen wie der Innenstadt sowie den Bezirken 18 (Währing) und 19 (Döbling) haben sich demnach die Preise deutlich nach oben entwickelt. Der Durchschnittspreis für die inneren Bezirke liegt derzeit bei 3.243 Euro und liegt damit rund neun Prozent über dem Durchschnittswert der Bundeshauptstadt.

Der durchschnittliche Mietpreis in der Donaumetropole kletterte von 11,70 Euro im Vormonat um 2,6 Prozent auf aktuell exakt 12 Euro nach oben. Bei den Mietpreisen wurde der 4. Bezirk (Wieden) mit 14,62 Euro im Durchschnitt zum zweitteuersten der inneren Bezirke. Der durchschnittliche Mietpreis in den inneren Bezirken beläuft sich derzeit auf 13,19 Euro und liegt damit zehn Prozent über dem Wiener Durchschnittswert. Auch die Schlusslichter Simmering und Favoriten konnten im Jänner erstmals wieder eine Preissteigerung verzeichnen.

Eigentum sehr gefragt

"Wir registrieren prinzipiell eine starke Nachfrage nach Eigentumswohnungen", erklären die Betreiber. Die tatsächlichen Verkäufe stellten sich allerdings als immer langwieriger heraus, "da bei Fremdfinanzierungen deutlich stärker geprüft wird und mehr Eigenmittel und Sicherheiten gefordert werden". Immer mehr Wohnungssuchende schwenken daher letztlich auf eine Mietwohnung um. Hier seien die Eigentümer mehr und mehr bereit, beim Mietpreis Verhandlungsbereitschaft zu zeigen, um längere Leerstände zu vermeiden. "Dafür wird im Gegenzug auch die Bonität des Mieters stärker überprüft", berichtet Harald Brun von KREFINA Immobilien. „Zusammenfassend gesagt schauen alle Beteiligten immer sorgfältiger, wo jeder Euro investiert wird", so der Makler abschließend. (red)