Wien - Eine "junge Filmausbildung" für die Filmemacher von morgen will das "filmcollege" der Volkshochschule "polycollege" bieten: Die 2005 ins Leben gerufene Einrichtung hat seine in mehrjähriger Arbeit erstellten Lehrpläne am Mittwoch in Wien präsentiert.

Die reguläre siebensemestrige Film-Ausbildung unterteilt sich in zwei Abschnitte: Der Grundlehrgang dauert ein Jahr und schließt, nach zwei von den Filmschülern erstellten Filmen, mit dem Zertifikat "Film-Making" ab. Danach (oder mit entsprechender Praxiserfahrung bzw. Vorbildung) kann der zweieinhalbjährige Hauptlehrgang mit Spezialisierungsmöglichkeiten in den fünf Fachbereichen Produktion, Regie, Drehbuch, Kamera und Schnitt belegt werden.

Auch im Medienbereich werden in der Johannagasse Lehrgänge (zu den Themen Fotografie, Kameraführung, Radio- und Online-Journalismus) angeboten. Neu im Portfolio ist ein neuntägiger Lehrgang Kameraführung, der von Filmregisseur Walter Wehmeyer geleitet wird.

Derzeit werden am Standort Johannagasse etwa vierzig Studenten in drei Jahrgängen von über dreißig Vertretern der österreichischen Filmbranche unterrichtet, hieß es. Die Ausbildungen sind Fachhochschulen vergleichbar kostenpflichtig, öffentliche Unterstützung gibt es keine. (APA)