Im Eisenstädter Landtag, dem Gebäude in dem die burgenländische Landesregierung ihren Sitz hat, werden momentan Überwachungskameras in den Gängen montiert. Der Grund: Mehr Sicherheit, heißt es von den Verantwortlichen.

Grüne und ÖVP dagegen

Grüne und ÖVP laufen gegen die geplante Überwachung Sturm. ÖVP-Klubmann Rudolf Strommer geht diese Maßnahme eindeutig zu weit: "Muss jeder wissen, wann ich mir eine Wurstsemmel hole?", wetterte er im ORF Burgenland. Hinter der Aktion sieht Strommer eine Maßnahme zur Überwachung der Klubs.

Auch die grüne Klubobfrau Grete Krojer ist wegen der Maßnahme empört. Sie spricht von einer "echten Sauerei". Man wolle offenbar "kontrollieren, wer bei den Grünen aus- und eingeht", so die Klubchefin.

Die Freiheitlichen sind einen Halbstock tiefer untergebracht und von der Maßnahme nicht betroffen.

SPÖ: Aufregung übertrieben

Laut ORF Burgenland hält die SPÖ die ganze Aufregung für übertrieben. Klubchef Christian Illedits verweist darauf, dass die Kameras nicht wegen der Klubs, sondern wegen der Regierungsbüros angebracht würden. Und da führe der Weg an den Klubs vorbei. Er habe kein Problem damit, dass jemand sehe, wer in den SPÖ-Klub geht. (red)