Nachdem vor ein paar Monaten ein zweites zartes Lifting am Mini vorgenommen wurde, fehlte nur noch eines: das Cabrio. Das zeigt nun auch jene stramme Pausbäckigkeit der geschlossenen Fraktion plus ein überarbeitetes Verdeck, das den Seitenscheiben mehr Fläche gibt.

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Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal sind die Chrombügel des Überrollschutzes, die sich jetzt hinter die Kopfstützen ducken, um bei Bedarf in 150 Millisekunden nach oben zu poppen.

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Ihre tiefe Lage und die neue Konstruktion erweisen sich in dreierlei Hinsicht als segensreich: keine Sichtbehinderung, keine optische Störung und eine Durchlademöglichkeit nach Umklappen der Rücksitzlehne, wodurch sich der kleine Kofferraum auf immerhin 660 Liter Laderaum aufbläht.

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Das ist fein, denn Platz hat man im Mini nie zu verschenken, schon gar nicht, wenn das Verdeck offen ist.

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Das kann man übrigens bis 100 Meter entfernt mittels Schlüsselfunk zur Auffaltung bringen oder am nostalgischen Kippschalter hinter dem Innenspiegel von innen und bis 30 km/h. Dann geht die Sonne innert 15 Sekunden auf.

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Wenn eine da ist. Wir stoben gemäß des Slogans "Always open" unbedeckt durch dichtes Kärntner Schneetreiben, befeuert durch volle Heizung, warme Sitze und heiße 175 PS des Cooper-S-Motors.

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Die kompromisslos harte Fahrwerksabstimmung nimmt auf unruhigen Gebirgsstraßen den Atem, rüttelt aber nicht an der soliden Verarbeitung. Eher scheppern die Zähne, als dass dem Cabrio ein Seufzer entfährt, wenn man in 7,4 sec die 100 km/h erstürmt.

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Gleichzeitig nimmt der Cooper S laut Datenblatt nur 6,4 Liter auf 100 km, der Cooper mit 120 PS gar nur 5,7.

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Da darf man trotz Bremsenergierückgewinnung, Start/Stopp-Automatik und verbrauchsgünstiger Schaltpunktanzeige schon was dazurechnen, denn ewig löckt der Spaß, die offene Wanne um die Ecken zu werfen.

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Übertreibungen fängt das DSC harmonisch ein, wer DTC an Bord hat, klickt sich in Level 2 und kann die sportlichen Grenzen erweitern. Und am Ende des Tages hat der optionale "Always-open-Timer" die schönen Stunden nur gezählt. (Andreas Hochstöger/DER STANDARD/Automobil/13.2.2009)

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