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Fand keinen Käufer: Das Gemälde "Musikinstrumente auf einem kleinen Tisch" von Pablo Picasso.

Foto: APA/AP/Kirsty Wigglesworth

Paris - Bei der Versteigerung der wertvollen Kunstsammlung des verstorbenen Modeschöpfers Yves Saint Laurent und seines Freundes Pierre Bergé hat es bereits am ersten Abend einen Rekord gegeben: Mit Verkäufen im Wert von 206 Millionen Euro erzielte die Auktion mehr Einnahmen als jemals eine Privatsammlung zuvor, wie ReporterInnen der Nachrichtenagentur AFP berichteten.

Der vorherige Höchsterlös von umgerechnet 163 Millionen Euro war 1997 in New York durch den Verkauf der Privatsammlung Victor und Sally Ganz erzielt worden. ExpertInnen sprechen von einer "Jahrhundertauktion".

Matisse und Picasso

So kam etwa das Gemälde "Les coucous, tapis bleu et rose" von Henri Matisse aus dem Jahr 1911 für 32 Millionen Euro unter den Hammer. Nie zuvor wurde ein Werk des französischen Malers für einen so hohen Preis verkauft. Eine Skulptur des rumänisch-französischen Künstlers Constantin Brancusi wurde für mehr als 29 Millionen Euro abgegeben.

Keinen Käufer fand hingegen das Gemälde "Musikinstrumente auf einem kleinen Tisch" von Pablo Picasso. Das höchste Gebot von 21 Millionen Euro blieb unter dem als Mindestpreis verlangten 25 Millionen Euro. Das Bild von 1914 aus Picassos kubistischer Periode war auf einen Preis von bis zu 30 Millionen Euro geschätzt worden. Es galt als Prachtstück und teuerstes Kunstwerk der aus 730 Teilen bestehenden Sammlung.

Bis Mittwoch wird die Kunstsammlung versteigert, die der Modemacher Yves Saint Laurent mit seinem langjährigen Lebensgefährten Pierre Bergé über vier Jahrzehnte zusammengekauft hatte. (APA/AFP)