Von der Luft- und Raumfahrt kommend landete Mario Rohracher über eine Auto-Zulieferfirma beim ÖAMTC. "Ich bin sehr interessiert an Autos und kann mit geschlossenen Augen erkennen, welches gerade vorbeifährt."

Der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung hat privat kein Auto. "So gesehen bin ich kein guter Vertreter für einen Autoclub." Die ganze Familie ist "autofrei". "Meine Frau geht lieber zu Fuß, und unsere 22-jährige Tochter hat nicht einmal einen Führerschein."

Die Einstellung zu Autos befindet sich bei Rohracher "gerade im Wandel": "Ich war und bin immer noch begeistert, aber nicht so fetischistisch wie früher. Der Stellenwert sinkt mit zunehmenden Alter. Ich fahre immer noch gerne und dann gerne schnell - dort, wo es geht." Mit dem Dienstwagen, "einem Ford Mondeo Traveller. Er ist relativ neu, und ich bin sehr zufrieden. Der Mondeo ist groß, das hat in der Stadt allerdings Nachteile."

Wie gesagt, früher war alles anders. "Ich war begeisterter MGB-Fahrer - B stand für Cabrio: rot mit schwarzen Ledersitzen. Mit ihm war ich glücklich und erfolgreich unterwegs." Und es gab ein "noch tolleres Gerät": "Einen Alfa Romeo Montreal. Ein Zweisitzer, auch mit ihm war ich sehr erfolgreich. Das war lustig damals! Er war nur leider ein Benzinschlucker, so etwas würde ich heute nicht mehr kaufen - aber damals ..." Ein Traumauto gäbe es auch - wenn man eines brauchen tät: "Ein schöner neuer Aston Martin." (Jutta Kroisleitner/DER STANDARD/Automobil/27.2.2009)