Der genetische Fingerabdruck ist ein Muster von Merkmalen, die an zehn verschiedenen Genorten im nichtkodierenden Bereich der DNA einer Person ausgewertet wird. Zusätzlich wird das Geschlecht bestimmt. So kann eine Person ohne Rückschlüsse auf ihre Eigenschaften (Körpermerkmale, Charakter, Krankheiten) individualisiert werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei nichtverwandte Personen in der Bevölkerung zufällig das gleiche Muster in allen zehn typisierten Genorten tragen, wird mit zumindest eins zu einer Milliarde angegeben. Die Merkmalmuster eineiiger Zwillinge sind hingegen identisch. Das Genomforschungsprogramm GEN-AU des Wissenschaftsministeriums fördert Forschungsprojekte zur Genomik von Menschen, Tieren und Pflanzen. (aku/STANDARD,Printausgabe, 04.03.2009)