Klagenfurt - Nach der Schlappe bei der Landtagswahl vom 1. März in Kärnten stehen bei der SPÖ nun offenbar erste personelle Konsequenzen an. Die Bezirkspartei St. Veit an der Glan fordert in einem einstimmigen Beschluss den Rücktritt der beiden Geschäftsführer Gerald Passegger und Andreas Krassnitzer. Der Beschluss wird am kommenden Montag dem SPÖ-Präsidium in Klagenfurt vorgelegt. Das bestätigte der Landtagsabgeordnete und Bezirksparteichef Klaus Köchl Freitagabend auf Anfrage der APA.

Die Rücktrittsaufforderung wird mit dem für die SPÖ verheerenden Ergebnis bei der Landtagswahl begründet. Die Kärntner Sozialdemokraten hatten am Wahlsonntag einen Verlust von rund zehn Prozent der Stimmen hinnehmen müssen. Bereits am vergangenen Wochenende hatte sich die Parteispitze deshalb zu einer Krisenklausur zusammengefunden, bei der die Einleitung eines Reformprozesses beschlossen wurde. Eine Frist, bis zu der Passegger und Krassnitzer demontiert werden sollen, sei von der Bezirkspartei nicht gesetzt worden, meinte Köchl. (APA)