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Der Schriftsteller Wilhelm Genazino ist bei der Präsentation von "Das Buch der Bücher von Peter Altenberg" im Literaturhaus zu Gast.

Foto: dpa/Rainer Jensen

Über den großen Wiener Kaffeehausliteraten Peter Altenberg schrieb Wilhelm Genazino unlängst einen Essay im STANDARD. "Altenbergs ,Helden' bleiben stets Amateurproblematiker; sie sind dem Weltwissen der Leser in keiner Weise überlegen. (...) Obgleich Altenbergs Liebhaber (und ihr Autor) altmodisch anmuten, so sind sie doch in einem eminenten Sinne modern; sie wissen schon um die vorige Jahrhundertwende, dass der (vermutlich) einzig übriggebliebene Ort der modernen Literatur das Subjekt ist, das sich seiner beschränkten Mittel bewusst wird."

Wir feiern dieses Jahr Altenbergs 150. Geburtstag, und der wunderbare Essay des deutschen Schriftstellers Genazino erscheint in "Das Buch der Bücher von Peter Altenberg" (Wallstein Verlag), der umfangreichsten Werkausgabe überhaupt, die aus Arbeitsexemplaren des Altenberg-Kenners Karl Kraus rekonstruiert wurde. Neben Genazinos Vortrag liest bei der heutigen Buchpräsentation auch Wolfram Berger. (ih, DER STANDARD - Printausgabe, 25. März 2009)