Diesen Freitag im Wiener Fluc: Wire.
Pflicht!

Foto: Pink Flag

Gut 30 Jahre lang Qualität abzuliefern, das können wenige Bands von sich behaupten. Die britische Post-Punk-Institution Wire darf sich diesbezüglich auf die Brust klopfen. Diese mag schon etwas faltig sein, der Kompromisslosigkeit mit der die zurzeit zerstrittene Formation - Bruce Gilbert hat angeblich endgültig die Schnauze voll - an- und auftritt, tut das keinen Abbruch. Altersmilde können andere sein.

Zwar zeigt man sich auf dem aktuellen Album "Object 47" von seiner poppigeren Seite. Live darf man aber davon ausgehen, dass die extrem ökonomisch und druckvoll spielende Band auch die härteren Vorgängerwerke wie "Send" oder "Read & Burn" berücksichtigen wird. Unterstützt wird die ansonsten also zum Trio geschrumpfte Formation von Margaret Fiedler McGinnis, die mit so verschiedenen Künstlern wie Laika oder PJ Harvey auf der Bühne gestanden ist. Um anzuführen, wen Wire alles beeinflusst hat, fehlt hier schlicht der Platz.

Im Pop der Pflichttermin der Woche! (flu/ DER STANDARD, Printausgabe, 26.3.2009)