Klagenfurt - Einen Monat nach der schweren Wahlschlappe bei der Kärntner Landtagswahl für die SPÖ gibt es erste personelle Konsequenzen in der Partei. Landesgeschäftsführer Gerald Passegger, von Ex-SPÖ-Chefin Gaby Schaunig geholt, nimmt seinen Hut. Wie die "Kleine Zeitung" in ihrer Sonntag-Ausgabe berichtet, kehrt Passegger als Beamter in die Landesregierung zurück.

Leise Kritik

Kritik an Passegger, seinerzeit Pressesprecher von Schaunigs Vorgänger Peter Ambrozy, war innerhalb der Partei schon seit längerem geübt worden, wenn auch nur hinter vorgehaltener Hand. Vor zwei Wochen forderte die St. Veiter SPÖ öffentlich seinen Rücktritt, der nun doch überraschend schnell erfolgt ist. Andreas Krassnitzer, der im vergangenen Sommer als zweiter Geschäftsführer installiert wurde, bleibt im Amt.

Neben der dem scheidenden Geschäftsführer zugeordneten Mitverantwortung für die Wahlniederlage dürften auch finanzielle Überlegungen eine Rolle spielen. Die SPÖ hat nur noch elf Abgeordnete und damit deutlich weniger Geld zur Verfügung als bisher. So werden die Bezirksorganisationen Klagenfurt-Land und Klagenfurt-Stadt ebenso zusammengelegt wie die in Villach-Stadt und Villach-Land. Damit spart man zwei Bezirksgeschäftsführer ein. (APA)