Washington - In dem Rettungspaket der US-Regierung für die Finanzbranche (Tarp) sind weniger Mittel übrig als bisher angenommen. Dem US-Finanzministerium blieben nur noch 109,6 Milliarden Dollar aus dem ursprünglich 700 Milliarden Dollar schweren Programm, teilte das Rechenschafts-Büro der US-Regierung (GAO) am Dienstag mit. Vergangene Woche war Finanzminister Timothy Geithner noch von Mitteln in Höhe von 134,5 Milliarden Dollar ausgegangen.

Mit dem Geld sollen unter anderem Banken nach der Durchführung der "Stress Tests" unterstützt werden. Auch die kriselnden Autobauer General Motors und Chrysler gelten als mögliche Abnehmer. Insgesamt überwacht die GAO nach eigenen Angaben Staatshilfen in Höhe von 2,98 Billionen Dollar, die über elf verschiedene Programme verteilt sind.

Das Finanzministerium müsse den Einsatz der Gelder in Zukunft besser vermitteln, forderte GAO. In der US-Bevölkerung gibt es große Vorbehalten gegenüber weiteren Staatshilfen für Unternehmen, seit der staatlich gerettete Versicherer AIG Millionen-Boni an viele seiner Manager ausgezahlt hatte. (APA/Reuters)