Der Anlass der Präsentation seines CD-Werks "Lo-lee-ta" (Col legno/Lotus) bietet die rare Gelegenheit, Franz Koglmanns Monoblue Quartet live zu erleben. Der Komponist nähert sich Vladimir Nabokovs Romanvorlage "Lolita" über Stanley Kubricks Verfilmung an: Ausgehend von Bob Harris' Filmwalzer werden Nabokovs Figuren in das dunkle, sinnlich stilisierte Soundkleid des mit Koglmann (Trompete), Tony Coe (Reeds), Ed Renshaw (Gitarre) und Peter Herbert (Bass) besetzten Ensembles gewandet.

Samstags in Wien wird Koglmann zudem mit Synthesizerist Wolfgang Mitterer ein paar frivole Duett-Einlagen darbieten und mit Falter-Kulturchef Klaus Nüchtern parlieren. Die Begrüßung nehmen Walter Groebchen (monkey music) und Christian Koeck (col legno) vor. (felb / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.5.2009)