Das "Festival der Weine" fand Mitte Mai in Bad Tatzmannsdorf statt.

Foto: Reiter`s Burgenland Resort

Ort der Veranstaltung war Reiter`s Burgenland Resort.

Foto: Reiter`s Burgenland Resort

Neben seiner Affinität für gute Weine betreibt Karl Reiter die größte private Lipizzaner-Zucht Europas.

Foto: Reiter`s Burgenland Resort

Der Ying-Yang-Pool im Spa-Bereich des Supreme Hotel ist eines der besonderen Wohlfühl-Stückerl des Ressorts.

Foto: Reiter`s Burgenland Resort

Wein in aller Munde - Das einwöchige "Festival der Weine" im Südburgenland zählt für Winzer wie Genießer zu den Höhepunkten der österreichischen Weinsaison. Auch heuer wieder kredenzten mitunter die besten Weinbauern des Landes ihre Schätze, suchten den Dialog mit den Liebhabern und genossen das Ambiente in Reiter's Burgenland Resort. Im Mittelpunkt des facettenreichen Programms stand der Gedanke, Wein und Genießer zusammenzuführen. "Die meisten Menschen verstehen gar nichts von Wein," weiß Veranstalter und Ressort-Besitzer Karl Reiter, "die Wahrheit besteht allein darin, den Wein zu finden, der einem am besten schmeckt und genau dazu ist das 'Festival der Weine' da."

Vom "Sautanz" bis zur "Route 66"

Zu den Höhepunkten der Wein-Gala zählten neben Verkostungen österreichischer Klassiker, wie die Prädikatsweine des Weingut Kracher, auch ein burgenländischer "Sautanz". Fleischermeister Hans Schwarz, besser bekannt als "The Butcher", präsentierte seine Spezialitäten aus Fleisch und Traube. Zu rustikalen Sau-Stücken schenkte er unter anderen auch seinen berühmten Wein "Schwarz Rot" aus.

Auf der US-amerikanischen "Route 66" führte eine kulinarische Reise vom Weinbaugebiet Napa Valley bis nach Mendocino. Stopps auf der kalifornischen Kultstrasse konnten für Fumé blanc zu Spargelterrine und Jakobsmuschel oder Cabernet Sauvignon zu Entrecote vom Bison und Cous-Cousterrine eingelegt werden. Keinen Vergleich brauchten die österreichischen Weine in der Gegenüberstellung mit ihrer internationalen Konkurrenz zu scheuen. Das Weingut Steindorfer machte gegenüber einem Sextett, vom Sauvignon Blanc aus Südafrika bis zum australischen Shiraz reichend, durchaus eine schmackhafte Figur. Im innerösterreichischen Vergleich wurde der beste Rote und Weiße älter als zehn Jahre gesucht und ausgezeichnet.

Botschafter der Weine

Für Gastgeber Reiter sind es schlichte Motive, die beim Festival im Vordergrund stehen. "Es ist ein Service für unsere Gäste", so Reiter, "außerdem bin ich vom österreichischen Wein überzeugt, er zählt zu den Besten." Der sich selbst als Botschafter der Weine bezeichnende Hotelier, bietet seinen Gästen im resorteigenen Weinkeller Edle Tropfen von mehr als dreißig österreichischen Winzern zu Ab-Hof Preisen. Auch Gustostückerl der Winzer Gsellmann, Weninger und Kollwentz lagern in Bad Tatzmannsdorf.

"Wen interessiert Kaviar"

Abseits der Wein-Bühne, ist es die Ruhe, die im Resort den Ton angibt. "Moderner Luxus bedeutet Zeit haben", verrät Reiter und sagt, "auf die unspektakulären Dinge kommt es an." Wen interessiere heute noch Kavier fragt er und weiß über die veränderten Erwartungen seiner Gäste bescheid. Europas größte private Therme sorgt bei den Resort-Gästen für die gewünschte Temperatur: Das Saunaangebot reicht von finnisch bis bio, Dampfbad und Hamam stehen zur Auswahl und auch ein Salzwasserbecken sorgt für einen Hauch Meergefühl.

"Gäste nicht Terroristen"

Fast alle Gäste des Ressorts kommen aufgrund persönlicher Empfehlungen ins Burgenland. Für Reiter eine Bestätigung der Philosophie seines Hauses: "Wir sind Gastgeber auf Augenhöhe. Man braucht ein tolles Team von A wie Abspüler bis Z wie Zimmermädchen:" Wenn Gäste glauben keinen Respekt zeigen zu müssen, schreitet Reiter ein. „Bei uns kauft man kein Haus und keine Menschen, sondern kommt als Gast", so der Hotelier, "Terroristen, die sich ausleben wollen, brauchen wir hier nicht." Der gebürtige Tiroler bastelt weiter an seiner "Wohlfühl-Oase" im Südburgenland, die neben einem eigenen kleinen Bauernhof, einer weitläufigen Golf-Insel auch über ein Hotel speziell für Familien mit Kindern verfügt. Reiter investiert weiter, träumt von einem Hotel am Meer und einem in Wien, er gibt offen zu: "Die Krise ist für uns ein Glücksfall. Man zahlt weniger und bekommt mehr Leistung." (Simon Hirt, derStandard.at, 18.05.2009)