St. Pölten - Auch während einer angespannten Situation am Arbeitsmarkt gibt es beim Bundesheer Bedarf an neuen Kräften. Mit Mailings wie "JobChance'09", bei Berufsmessen und gezielten Events sollen die Zielgruppen angesprochen werden, sagte Thomas Mais, Leiter des Heerespersonalamtes, am Mittwoch bei einem Pressegespräch in St. Pölten.

Österreichweit gab es 2008 insgesamt 3.837 Jobs beim Heer, aufgeteilt auf Auslandspräsenzdienst, Ausbildungsdienst und Auslandsbereitschaft. In Niederösterreich werden derzeit 29 Lehrlinge - vorwiegend zum Koch/Kellner, aber auch in diversen handwerklich/technischen Berufen - ausgebildet.

Auslandseinsätze: "Spannend und lukrativ"

Als spannend und zugleich finanziell lukrativ preist man die Auslandseinsätze an: So verdient zum Beispiel ein Gefreiter im Kosovo netto 2.722 Euro im Monat, im Tschad liegt die Besoldung noch wesentlich höher (4.056 Euro). Betont wurde bei dem Pressegespräch mit NÖ Militärkommandant Johann Culik, dass - egal für welche Verwendung - nach Auswahlverfahren nur die Besten genommen worden.

"Frauen sind willkommen", wurde ebenfalls betont. Seit April 1998 gibt es Soldatinnen, derzeit sind es 323. Das "kleine Pflänzchen entwickelt sich", meinte Mais. Ansporn sei die Frauenquote von 12 Prozent bei der Polizei. Auch laut UNO-Resolution soll der Frauenanteil bei Auslandseinsätzen gesteigert werden. Sämtliche Informationen sind unter http://www.bundesheer.at zu finden. (APA)