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Eine Hütte dient zur Zeit als provisorischer Sikh-Tempel im 22. Wiener Bezirk. Der Tempel wird rund um die Uhr von der Polizei bewacht

Foto: REUTERS/Herwig Prammer

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Im Londoner Stadtteil Southhall befindet sich eine große Sikh-Gemeinde

Foto: AP/ODD ANDERSEN/

Wien -  Indische Tageszeitungen wollen von einem angeblichen Bekennerschreiben in Form eines E-Mails zum Anschlag auf den Wiener Sikh-Tempel wissen.  Die indische Terrororganisation Khalistan Zindabad Force (KZF) soll den Anschlag in Auftrag gegeben haben. Im Bekennerschreiben, wird betont, dass die beiden Gurus sich nicht an die Glaubensregeln gehalten und Warnungen ignoriert hätten."Derzeit wird geprüft, ob der Bekenneranruf echt ist oder ob es sich um Trittbrettfahrer handelt", erklärte Polizeisprecher Michael Takacs.

Sikh-Gemeinde im Stadtteil Southhall

Erhalten habe das E-Mail ein in London stationierter indischer Radiosender, dessen Betreiber aus der Provinz Punjab stammen soll. Im Südlondoner Stadtteil Southhall ist eine starke Sikh-Gemeinde ansässig. Ende der 80er Jahre und Anfang der 90er Jahre kam es zu Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppierungen der Religionsgemeinschaft. 

KZF fordert einen unanhängigen Sikh-Staat

Die KZF setzt sich - auch mit terroristischen Mitteln - für einen unanhängigen Sikh-Staat Khalistan auf dem Gebiet des nordindischen Bundesstaats Punjab ein. Der Anführer der Organisation Ranjit Singh Neeta soll Hunderte Anhänger weltweit haben.  Er wird den Bergen Pakistans vermutet und wird seit längerer Zeit  per Fahndungsbefehl gesucht.

In der am Freitag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" kritisiert der britische Anwalt Lekh Raj Birdy, der Sant Niranjan Dass und den getöteten Rama Anand (Nand) vertritt, die Untätigkeit der österreichischen Behörden. (APA/red)