Eva Surma und Hülya Schneekloth, die als ausgebildete Sozial- und Berufspädagogin sowie Beraterin und Integrationsassistentin einmal wöchentlich für frauenspezifische Beratungen in die Räumlichkeiten der Frauenberatungsstelle Leibnitz kommen wird. Jeweils dienstags wird sie für Mädchen und Frauen mit türkischer Muttersprache zur Verfügung stehen.

Foto: Freiraum

Die Frauenberatungsstelle Leibnitz bietet eine neue Beratungsschiene in ihren Räumlichkeiten an: Seit Anfang Juni setzt der "verein-freiraum" gemeinsam mit dem Europäischen Integrationsfonds und dem Bundesministerium für Inneres ein Projekt mit dem Titel "Frauen wandern zu…" um, das Zuwanderinnen in und um Leibnitz zu Gute kommt. Anliegen ist es, zu sensibilisieren, aufzuwerten und als Bereicherung erfahrbar zu machen, dass Österreich ein Zuwanderungsland ist. 

Lebenspläne verwirklichen

Die Geschäftsführerinnen des Vereins Sandra Jakomini und Eva Surma zeichnen für die Organisation und Abwicklung verantwortlich und arbeiten mit drei Frauen mit kulturentransversalem Hintergrund, die in der Region gut verankert sind, zusammen. Migrantinnen, die hier leben und Zugang zum Arbeitsmarkt haben, sollen mittels dem Projekt bei ihren Bemühungen, ihren Alltag in den Griff zu bekommen, ihren Selbstwert zu stärken und ihre Lebenspläne zu verwirklichen, unterstützt, frauenspezifisch beraten und individuell begleitet werden.

Muttersprachliche Begleitung

Öffentliche Leistungs- und VerantwortungsträgerInnen sollen in ihren Kompetenzen dahingehend unterstützt werden, dass sie ihr Angebot dem Spektrum der Anforderungen von Zuwanderinnen entsprechend formulieren und verständlich vermitteln können. Dazu wird auch eine muttersprachliche Begleitung (BKS, Russisch, Türkisch) bei Behördenwegen und ÄrztInnenbesuchen angeboten. "Wir kommen aber auch gerne persönlich in Gemeindeämter vor Ort, um bei Konflikten, die mit interkultureller Kompetenz besser gelöst werden können, zu vermitteln und zu Klarheit auf beiden Seiten beizutragen", so Surma. 

Positiv besetzte Polykulturalität

"Unser Hauptaugenmerk liegt auf umsichtiger Sensibilisierung sowohl der Zuwanderinnen als auch der österreichischen Gesellschaft. Mehr Offenheit im Umgang mit Diversität den kulturellen Lebenshintergrund betreffend und mit gelebter Polykulturalität werden zu einer positiven Besetzung der Begrifflichkeiten 'Zuwanderung' bzw 'Migration' führen, davon sind wir fest überzeugt", so die Geschäftsführerinnen. (red)