Wenn man sich schon der Schnittmenge zweier Künste annimmt, dann in den Häusern, die für die Verquickung stehen: Für die Ausstellung formuliert haben sich Lentos, Galerie Maerz und Stifterhaus zusammengetan, auf der Suche nach Konvergenzen zwischen Schrift und Bild, so der Untertitel. Diese spürt man bei zeichnenden Autoren und schreibenden Malern auf, aber auch in Werken, die Grenzfälle und Übergänge zwischen Schrift und Bild markieren.

Das Lentos zeigt Exponate der eigenen Sammlung, Grafiken des 20. und 21. Jahrhunderts, Art Brut aus Gugging und Autografen von Schiele, Klimt und Kubin. Dazu gesellen sich zeitgenössische Beiträge, etwa von Pierre Alechinsky. Die Künstlervereinigung Maerz präsentiert Arbeiten ihrer Mitglieder, vornehmlich deren Beiträge zur visuellen Poesie. Friedrich Achleitner, Heimrad Bäcker, Dietmar Brehm, Valie Export oder Bodo Hell seien exemplarisch genannt.

Im Stifterhaus zeigt man bis Ende August vier kurze Einzelausstellungen zu Anselm Glück, Noemi Auer, Richard Wall und Christoph Raffetseder / Rosemarie Heidler. Eröffnet wird am 18. Juni gestaffelt: Um 18 Uhr die Ausstellung in der Galerie Maerz, um 19 Uhr jene im Lentos, mit einer Leseperformance von Bodo Hell. (wo/ DER STANDARD, Printausgabe, 18.6.2009)