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Gabriele Heinisch-Hosek ist wichtig, nichts zu versprechen, was sie nicht halten kann.

Foto: AP / Ronald Zak

Wien - 20 Prozent der Väter in Karenz, der Anteil der Frauen in allen SPÖ-Gremien beträgt 40 Prozent, mehr Vollzeitbeschäftigung und eine Betreuungsquote von 30 Prozent für Unter-Dreijährige. Das sind die Ziele, die sich Gabriele Heinisch-Hosek, die am Sonntag zur neuen SP-Frauenvorsitzenden gewählt wird, setzt.

Diese Ziele nennt sie selbst ambitioniert, trotzdem möchte sie sich die Latte nicht allzuhoch legen, denn: "Ich möchte ein Vorbild an Glaubwürdigkeit sein, möchte nicht Dinge versprechen, die nicht einzuhalten sind", so die Frauenministerin.

Abseits etablierter Pfade

Als neue Frauenchefin plant Heinisch-Hosek Wege abseits der bereits etablierten Pfade zu beschreiten. Und abseits der bekannten Themen Gleichberechtigung und Vereinbarkeit, aber auch Gewalt - die man natürlich weiterfahren werde - möchte sie neue Themen "anreißen" und zeigen, dass Frauen auch gut wirtschaften können: "Es soll uns niemand mehr vormachen, wie Wirtschaft funktioniert." Sie setzt sich das Ziel, die Themen Ökonomie, erneuerbare Energie, Klimawandel, neue Technologien und neue Medien den Frauen zugänglich machen. "Geld, Macht und Zeit dürfen nicht nur männlich besetzte Themen sein", so die Frauenministerin.

Auf die neue Aufgabe freut sie sich "sehr", wenngleich ihr bewusst ist, dieses Amt in einer schwierigen Zeit anzutreten. (APA)