Wien - Egal, welche Funktion Heinz Fischer ausübt - einer steht immer an seiner Seite. Wo Fischer ist, ist auch Bruno Aigner. In den 1970er-Jahren startete er als dessen Sekretär, dann war er seine rechte Hand, als jener Nationalratspräsident wurde - und später wechselte er natürlich mit in die Hofburg. In der Präsidentschaftskanzlei fungiert Aigner als Pressesprecher.

Insgesamt 70 Mitarbeiter sind für den Bundespräsidenten tätig. Als Kabinettsdirektor hat sich Heinz Fischer Rene Pollitzer geholt, der zuvor Österreichs Botschafter in Griechenland war.

Gleich darunter stehen auf einer administrativen Ebene die Personalvertretung, die "Gruppe rechtliche, soziale und administrative Angelegenheiten" sowie je eine Gruppe für inländische und eine für internationale Angelegenheiten. Außerdem gibt es mit Gregor Keller einen eigenen Adjutanten. Der Generalmajor fungiert als Verbindungsmann zum Bundesheer, dessen Oberbefehlshaber der Bundespräsident ist.

Bei besonders heiklen Fragen kann Fischer auf Berater zurückgreifen - etwa auf den früheren Verfassungsgerichtshofpräsidenten Ludwig Adamovich. Dieser berät ihn naturgemäß in verfassungsrechtlichen Fragen - und das sogar ehrenamtlich. (red, DER STANDARD, Printausgabe, 23.6.2009)