Der Nissan Note ist ein typischer Spross einer Patchwork-Familie: Der Japaner steht auf einer französischen Plattform (jener des Renault Modus), gefertigt wird er in England.

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Er selbst ist ein Kompaktvan, also ein kleiner Minivan, auch Mini-Minivan genannt. Er mischt in der Liga eines Opel Meriva oder eines Ford Fusion mit.

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Die Anforderung an diesen Wagen: möglichst wenig außen, möglichst viel innen. Möglichst klein soll er sein, dabei den Insassen möglichst viel Platz bieten.

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Beim Nissan Note ist das vor allem auf den Rücksitzen gelungen, wo man richtig viel Raum in Beschlag nehmen kann: Es herrschen Beinfreiheit wie auch Platz nach oben hin wie in einer ausgewachsenen Limousine. Außergewöhnlich am Note ist die Rücksitzbank, die um insgesamt 140 Millimeter verschoben werden kann. So ist man flexibel in der Platzwahl für Passagiere oder Kofferraum.

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Im Kofferraum wird mit einem doppelten Boden getrickst, die Notlösung wird als "Flexi-Board-System" getarnt. Die Rücksitze sind nicht komplett flach umzulegen, mit einem umklappbaren Beifahrersitz sind aber Gegenstände mit einer Länge von bis zu 2,40 Metern unterzubringen.

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In Europa kam der Note, der als Studie noch Tone hieß, 2006 auf den Markt (Bild links), 2009 (Bild rechts) durfte er bereits sein zweites Facelifting genießen.

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Die Frontpartie wurde leicht überarbeitet, Scheinwerfer und Lufteinlass wurden größer. Auch am Fahrwerk wurde gebastelt, es sollte jetzt komfortabler und agiler sein.

 

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Als neue Motorisierung gibt es jetzt einen 1,5-Liter-Turbodiesel mit zwei Leistungsstufen: 86 PS und 103 PS. Wir fuhren die stärkere Variante, auch diese sollte noch vom Spargedanken durchdrungen sein.

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Pure Drive nennt sich das, der CO2-Ausstoß soll jedenfalls unter 140 Gramm liegen. Das gelingt mit 86 PS spielend (119 g / 100 km), mit 103 PS noch knapp: 136 g / 100 km. Die Motorleistung ist tadellos, der Verbrauch nicht unanständig.

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Und zum Abschluss dürfen wir eine kleine Bitte an Nissan äußern: Bringt doch endlich auch den lustigen Cube in Europa auf den Markt. Bitte, danke.

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Platz ist in der kleinsten Hütte: im Nissan Note besonders hinten, wo man sich in einer Limousine wähnt. (Michael Völker/DER STANDARD/Automobil/10.7.2009)

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