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Meredith Young hat StudentInnen in der natürlichen Umgebung von drei Universitäts-Cafeterias mit einem großen Angebot an verschiedenen Speisen beobachtet.

Foto: AP/Jeff Baughan

Hamilton - Frauen essen in Gesellschaft von Männern anders als in Frauenbegleitung. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von ForscherInnen der kanadischen McMaster University in Hamilton im Magazin Appetite. Generell hänge das Essverhalten von Menschen auch damit zusammen, mit wem man den gemeinsamen Tisch teilt, hat Meredith Young vom Department of Psychology, Neuroscience & Behaviour herausgefunden.

Gesündere Speisenauswahl

Young hat StudentInnen in der natürlichen Umgebung von drei Universitäts-Cafeterias mit einem großen Angebot an verschiedenen Speisen beobachtet. Frauen, die mit männlichen Begleitern zum Abendessen oder zum Mittagstisch gingen, griffen zu Mahlzeiten mit deutlich weniger Kalorien als jene, die mit Geschlechtsgenossinnen zum Essen kamen. In gemischten Gruppen waren die gewählten Mahlzeiten ebenso denen der Niedrig-Kalorien-Speisen zuzuordnen. Je mehr Männer in der Gruppe waren, desto gesünder fiel die Wahl der Speisen aus. Frauen, die in reinen Frauengruppen zu Mittag oder zu Abend aßen, wählten hingegen kalorienreichere Nahrungsmittel aus.

Kleinere Portionen könnten Attraktivität signalisieren

Meredith Young: "Es ist leicht möglich, dass kleine Portionen Attraktivität signalisieren und Frauen bewusst oder unbewusst zu kalorienarmen Nahrungsmitteln greifen, um damit als attraktiver zu wirken", so Young. Bei Männern habe die Untersuchung keine signifikanten Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten gezeigt. Sie aßen, egal ob in weiblicher Begleitung oder mit anderen Männern, gleich viel. (pte)