Der schwarze Alpensalamander (Salamandra atra) ist leicht von seinem nahen Verwandten, ...

Foto: Schwarzenbacher

... dem Feuersalamander (Salamandra salamandra), zu unterscheiden.

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Wien/Salzburg - Für einen Überblick über die genaue Verbreitung der Alpensalamander in den Alpen rufen Salzburger Forscher zur Mithilfe auf. Bislang ist nur wenig darüber bekannt, in welchen regionen der kleine schwarze Lurche in welcher Häufigkeit vorkommt. Die Zoologen von der Uni Salzburg rufen daher dazu auf, jedes beobachtete Exemplar auf der Website www.alpensalamander.eu in eine Karte einzutragen.

Das Team um Robert Schwarzenbacher erhofft sich, mehr über das regionale Vorkommen des Alpensalamanders, aber auch des durch seine spektakuläre schwarz-gelb Färbung leicht zu erkennenden Feuersalamanders in Erfahrung zu bringen. Die persönlichen Beobachtungen können auf der Website in einem Formular festgehalten und auch mit Bildern ergänzt werden. Teilnehmer würden so "aktiv zum Schutz unserer Salamander beitragen". Der Alpen- wie auch der Feuersalamander stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tiere in Österreich und sind streng geschützt.

Interviews mit der Bevölkerung

Um mehr über die historische Entwicklung der Salamander-Vorkommen zu erfahren und einen Einblick über die Entwicklung der Alpen- und Feuersalamander in den vergangenen 50 Jahren zu bekommen, führen die Biologen zudem Interviews mit der lokalen Bevölkerung, etwa Bergsteigern, Bauern, Nationalparkmitarbeitern und Jägern.

Alpensalamander (Salamandra atra) leben in Höhenlagen von 600 bis 2.500 Metern, sie besiedeln Ritzen, Erdspalten oder Höhlen in feuchten Almwiesen und Wäldern. Der typische Lebensraum des Feuersalamanders (Salamandra salamandra) sind Laubmischwälder, größtenteils Buchenwälder, mit kleineren Fließgewässern oder Gräben. Dort leben sie unter Nischen, Totholz und in Erdlöchern. Beide Arten kommen nur bei hoher Luftfeuchtigkeit an die Oberfläche. (red/APA)