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Billigfluglinien wie Air Berlin profitieren von der Krise.

Berlin - Von der aktuellen Flaute im Luftverkehr profitieren einer Studie zufolge die Billigflieger auf Kosten der traditionellen Fluggesellschaften. Wie aus einer Untersuchung des auf die Branche spezialisierten Statistikunternehmens OAG im Auftrag der "WirtschaftsWoche" hervorgeht, gilt das vor allem für Deutschland. Hier fliege auf Inlandsstrecken im August fast jeder zweite Passagier billig. Das ist der höchste Wert bisher, wie das Magazin berichtet. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil gut 40 Prozent und im Jahr 2005 gut ein Drittel.

Bei Billigflügen von Deutschland ins europäische Ausland liege der Anteil der Billigflieger jeweils bis zu fünf Prozent unter den genannten Werten. Insgesamt buchten die Deutschen aber deutlich öfter Discount als die Bürger in den europäischen Nachbarländern, wo im Schnitt nur jeder dritte Passagier Discountflieger nutze. Weltweit sei es derzeit nur jeder fünfte Flugreisende.

Laut dem Statistikunternehmen OAG steckt der deutsche Flugmarkt aber insgesamt noch tief in der Krise. Weltweit dagegen böten die Fluglinien im August erstmals wieder mehr Plätze in einem Monat an als im Vorjahr. "Nach all den Kürzungen ist das ein gutes Zeichen", sagt OAG-Marktforscher David Beckermann. Dagegen verzeichne der deutsche Markt derzeit noch ein Minus von mehr als fünf Prozent. (APA)