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US-Regierung hat Angst vor Industrie-Spionage

AP Photo/Tony Avelar

Wie das australische Technologie-Portal CRN berichtet, sollen Manager von US-amerikanischen IT-Unternehmen von der US-Regierung dazu angewiesen worden sein, extrem strikte Regeln bei Reisen nach China zu befolgen. Die Maßnahmen gehen dabei über übliche Schritte zum Schutz von Technologien hinaus.

Den Richtlinien nach soll die alltägliche IT-Ausstattung, wie Laptops oder Handys, bei Reisen nach China zuhause gelassen und separat Geräte für China angeschafft werden.

FBI oder CIA oder NSA? 

Laut Mark Bregman, CTO des Sicherheitsspezialisten Symantec, lasse er sein MacBook Pro immer in den USA und verwende sein kleineres MacBook Air, wenn er nach China fährt. Sobald er wieder zurück ist, würde er den Laptop jedes Mal neu formatieren. Dennoch sah er die Sicherheitsauflagen bisher immer recht entspannt. 

"Ich wurde von Leuten einer Drei-Buchstaben-Behörde der US-Regierung dazu angeleitet, meine Gerätschaft vor und nach einem China-Besuch zu wiegen", so Bregman. Auch solle er sein Handy nicht mitnehmen und für jeden China-Besuch ein neues Gerät kaufen. 

Maulwurf

Ebenfalls davor gewarnt wurde der Sicherheits-Fachmann, chinesische Programmierer einzustellen. Die US-Regierung fürchte sich für heimlich installierter Schadsoftware. Sollte man Software in China entwickeln lassen, würde die US-Regierung keine Produkte von einem kaufen.

Bregman weist allerdings darauf hin, dass alle großen US-Hersteller wie Microsoft oder Oracle Entwickler in China beschäftigen. (zw)