Karlsruhe - Der mit 15.000 Euro dotierte Hermann-Hesse-Literaturpreis geht in diesem Jahr an den Schweizer Schriftsteller Alain Claude Sulzer. Der 1953 in Basel geborene Autor erhalte die Auszeichnung für seinen Roman "Privatstunden", teilte die von der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe betreute Stiftung Hermann Hesse Literaturpreis am Wochenende mit. Mit dem Roman zeige sich Sulzer als "eleganter Stilist und einfühlsamer Psychologe", hieß es. Er entfalte "diskret, aber sehr eindringlich ein bewegtes Seelendrama, das bis in die feinsten Verästelungen hinein behutsam ausgeleuchtet wird".

Der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis geht in diesem Jahr an den 1978 in Wiesbaden geborenen Autor Christophe Fricker für "Das schöne Auge des Betrachters". Die Preisübergabe ist für den 26. November in Karlsruhe geplant. Der Literaturpreis wird alle zwei Jahre verliehen, seit 1977 ist er mit dem Förderpreis der Stadt Karlsruhe verbunden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Martin Walser, Adolf Muschg und Hans-Ulrich Treichel. (APA)