Gespalten zeigen sich die Jugendorganisationen von ÖVP und SPÖ in der Frage der Pensionserhöhungen. Wolfgang Moitzi, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend (SJÖ), begrüßt die donnerstags beim Seniorenrat im Parlament geäußerte Forderungen "Die SeniorInnen und Jugendlichen haben dieselben Interessen: Wir wollen eine gesicherte staatliche Pension, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der PensionistInnen orientiert", so Moitzi in einer Aussendung. Ein eigener Pensionistenpreisindex und die Erhöhung der Pensionen um die geforderten 1,9 Prozent seien notwendig. Moitzi verwies darauf, dass 80 Prozent der Jugendlichen nicht mehr daran glaube, dass sie eine staatliche Pension erhalten.

Kurz: "Angriff auf die nächste Generation"

Anders sieht die Forderungen der Bundesobmann der Jungen ÖVP, Sebastian Kurz: "Wer in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten mutwillig den Schuldenberg anhäuft, handelt verantwortungslos gegenüber uns Jungen". Es sei ein "Angriff auf die nächste Generation" in Zeiten explodierender Staatsschulden anstatt der gesetzlich vorgeschrieben 1,5 Prozent eine Erhöhung auf 1, 9 Prozent zu fordern. "Wir Jungen sind bereit unseren Anteil zum Generationenvertrag beizutragen. Diese Bereitschaft endet aber bei den maßlosen Forderungen der Pensionistenvertreter", so Kurz in der Aussendung. (red, derstandard.at, 08.10.09)