Wien - Für einen zentralen Teil der Bauarbeiten am neuen Wiener Hauptbahnhof, dem eigentlichen Bahnhofsgebäude, haben die ÖBB einen neuen Bestbieter gefunden. Den Namen des Konsortiums werde man allerdings erst in zwei Wochen bekanntgeben können, falls es keine weiteren Einsprüche gegen die Entscheidung gebe, berichtete eine ÖBB-Sprecherin am Dienstag. Dem Vernehmen nach soll jenes Bieterkonsortium, an dem die Strabag beteiligt ist, den Zuschlag bekommen haben.

Am 5. Oktober hatten die ÖBB die erste Ausschreibung offiziell aufgehoben, nachdem Einsprüche der beteiligten Baufirmen beim Bundesvergabeamt zurückgezogen worden waren.

Nach dem Widerruf des offenen Verfahrens griffen die Bundesbahnen in der Zwischenzeit auf ein Verhandlungsverfahren bei gleichem Leistungsumfang zurück, bei dem nochmals alle Bieter geladen waren. Und das Ergebnis entsprach diesmal den Vorstellungen der ÖBB: "Die Angebote waren jetzt wirtschaftlich nachvollziehbar."

Ein Bestbieter sei eruiert, hieß es am Dienstag. Diesem werde nun die Mitteilung zugestellt, worauf es eine zweiwöchige Stillhaltefrist gebe. Wenn kein Einspruch erfolge, könne man Ende Oktober den Namen des Ausschreibungsgewinners bekanntgeben.

Der Zeitplan zur Errichtung des Hauptbahnhofs, der bis 2013 in Teilbetrieb gehen soll, könne nach derzeitigem Stand jedenfalls eingehalten werden, zeigte sich die Bundesbahn-Sprecherin zuversichtlich. (APA)