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Über die Konstruktion und Dekonstrukion heteronormativer und subversiver Geschlechtszuschreibungen am Beispiel von Big Brother & Co wird am kommenden Mittwoch Isabella Terk im Rahmen der Vortragsreihe "Gender in der Populärkultur" an der Angewandten sprechen.

Foto: REUTERS/Handout

Wien - Nach dem heutigen Stand der Geschlechterforschung gelten sowohl Geschlecht als auch Körper als konstruiert. Dies bedeutet, dass Geschlecht wie auch Körper historisch und gesellschaftlich geformt, zugerichtet, symbolisch vermittelt, gefühlt und gedacht werden.

Die soziokulturelle Ausformung von Geschlecht findet ihren Niederschlag vor allem in populären Texten, die medial vermittelt werden. Als solche können Reality TV-Sendungen wie Big Brother, Germany's Next Topmodel oder Frauentausch gelesen werden. In den genannten Sendungen werden geschlechterspezifische Zuschreibungen offen gelegt. Das Spektrum möglicher Geschlechterkategorien wird verhandelt, erweitert oder bewusst bzw. unbewusst in Frage gestellt. Gleichzeitig verweisen die Sendungen darauf, dass der Körper zunehmend zum Medium der Selbstinszenierung wird.

Über die Konstruktion und Dekonstrukion heteronormativer und subversiver Geschlechtszuschreibungen am Beispiel von Big Brother & Co wird Isabella Terk im Rahmen der Vortragsreihe "Gender in der Populärkultur" an der Angewandten sprechen. Anhand von ausgewählten Sendungsbeispielen wird der Frage nach der Inszenierung von Weiblichkeit/Männlichkeit, der Repräsentation von "alternativen" Weiblichkeits- bzw. Männlichkeitsentwürfen, der Widerspenstigkeit gegenüber soziokulturellen Ausformungen von Geschlecht sowie der Frage nach gesellschaftlich anerkannter und nicht-anerkannter Performanz von geschlechtlicher Identität nachgegangen werden. (red)