Foto: Pumpkin Rer.

Als Kind der Steiermark ist es nicht einfach, ein Patriot zu werden. (Was letztlich ja kein Schaden ist.) Worauf soll man denn stolz sein? Auf Kapfenbergs Schönheit? Auf den Umsteigebahnhof von Bruck? Auf die Burschenschaften in Leoben? Die Schlöte von Donawitz? No way!

Okay, Gösser ist ein Argument. Schilcher sowieso. Und natürlich Kernöl. Und da sind wir schon im Thema: Das steirische Label Pumpkin, auf das man auch noch stolz sein kann, veröffentlicht ein neues Produkt. Das kann man ruhig so unscharf formulieren – es wird schon noch konkreter -, denn Pumpkin Records als auch sein Pendant, der Verlag Kürbis – genau: Edition Kürbis – beschenkt die Welt immer mit schönen, edlen, schlauen und behirnten Produkten.

Vom „Buch Elvis“ (angelehnt an das Alte Testament) über das Austro-Fred-Buch „Alpenkönig und Menschenfreund“ bis zur Annäherung an „69“ (das Jahr, nicht die Turnübung!) reicht hier der Bogen.

Nachdem das hier aber ein Musik-Blog ist, geht’s natürlich um das neue Musikprojekt des Labels Pumpkin Records. Dieses erfreute zuletzt etwa mit den dunkelschwarzen Nachtstudien von Fragments Of An Empire und hat nun per Mail einen neuen Köder ausgelegt: Den ersten Vinyl-Sampler des Labels, in fettem 180-Gramm-Plastik: „Vinyl-Sampler LP pump 33 1/3-2010“ lautet der Arbeitstitel und bietet eine Sammlung von bislang unveröffentlichten Songs von Künstlers und Bands des Labels.

Ich hau hier einfach einmal die Tracklist rein:
Seite 1
01 Kreisky // Blasen // 3:58
02 Andromedeus // Das Grab // 2:55
03 Gerhard Handl vs. Doctor Confusion // Der Goldfasan // 2:50
04 Bender // Nicht mehr // 3:38
05 Bell Etage // Dorothea // 7:17

Seite 2
06 Laokoongruppe // [Tanzmusik] - Version 333 // 3:33
07 Hotel Prestige // Wie ich die Winterdepression ... // 2:40
08 Les machines molles // Der eine und der andere // 4:20
09 Martin Klein // Lisa // 3:56
10 David Lipp & die Liebe // Die Erde riecht // 4:26

Nicht nichts, oder? Ausgedacht hat sich das wie immer der Chef des Labels und des Verlags, Wolfgang Pollanz. Pippifeinerweise ist das Teil auf 333 Stück limitiert, wobei manche Zahlen von diversen Fetischisten bereits vorbestellt wurden, also vergeben sind. Diese hier: 1-10, 33, 66, 99, 111, 123, 333.

Ja, da hat man wieder einmal das Nachsehen. Jedenfalls kann man das Teil jetzt schon vorbestellen, per mail only: info@pollanz.com

Bei Bestellungen bis 31. Dezember ist man für 18 Euro (plus Porto) dabei, ab 1. Jänner kostet die Scheibe 22 Euro (plus Porto)

Schlagt’s mich, aber die Kreisky-Nummer, die will ich auf jeden Fall hören! (2.11.2009, derStandard.at, Karl Fluch)

Love, hate & more: kopfhoerer@derstandard.at

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