800 Euro pro Kopf: So viel gibt der Staat für seine Verwaltung im engeren Sinn (Schulkosten, Sozialausgaben und Ähnliches ausgeklammert) aus, errechnete Hans Pitlik vom Wirtschaftsforschungsinstitut. Damit liegt Österreich im europäischen Mittelfeld. Pitlik sieht aber noch Luft nach oben, zumal vergleichbare Staaten wie Dänemark (700 Euro pro Kopf) effizienter sind. Zwei föderal organisierte Nachbarn, die von Kritikern wie auch Verteidigern gerne als Beispiel zitiert werden, schneiden ebenfalls besser ab. Deutschland, das trotz zehnfacher Einwohnerzahl nicht zehnmal so viele Länder hat, kommt auf 630 Euro - wobei größere Staaten pro Kopf generell günstiger wegkommen. Aber auch die kleine, in 26 Kantone zersplitterte Schweiz liegt nach Ansicht der Experten besser. Laut den letzten verfügbaren Vergleichszahlen machen's die Eidgenossen um ein Viertel billiger. (jo, DER STANDARD, Printausgabe, 9.11.2009)