Akutelles Design, kompakte Abmessungen und hohe Praxistauglichkeit dank fünf Türen und eines flexiblen Kofferraums.

Foto: Werk
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Vie Platz für Passagiere und Gepäck.

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Es ist der andere, unkompliziertere und pragmatischere Weg zum Elektrofahrzeug. Während einige Hersteller viel Zeit in das futuristische Design ihrer emissionsfreien Fahrzeuge stecken, um sich damit auf Motor Shows die höchste Aufmerksamkeit des Publikums zu sichern, andere wiederum viel Getöse um den Entwicklungsstand ihrer Versuchsfahrzeuge machen, einen möglichen Serienstart allerdings immer wieder und immer weiter in die Zukunft verschieben, geht die Marke Hyundai mit dem Thema Elektromobilität bewundernswert unbefangen um: Auf der IAA 2009 im September feierte der Hyundai i10 EV seine Weltpremiere und stand dabei trotz medienwirksamen Antriebskonzepts dennoch fast im Schatten anderer Modelle, die die Koreaner dem Publikum ebenfalls ans Herz legen wollten. Und das, obwohl es sich beim emissionsfreien Kleinwagen, der sich optisch in keiner Weise von seinen konventionell angetriebenen Brüdern unterscheidet, nicht um ein Versuchsfahrzeug mit ungewisser Zukunft handelt, sondern um jenes Modell, das bereits Ende des kommenden Jahres in einer Kleinserie für den koreanischen Heimmarkt gebaut wird.

Dass den Technikern mit dem i10 eine ideale, bereits bestehende Basis für die Entwicklung eines Elektro-Kleinwagens zur Verfügung stand, ist der Hauptgrund für die vergleichsweise kurze Zeitspanne zwischen Präsentation und Produktionsbeginn. Schon in der höchst erfolgreichen konventionell angetriebenen Version sind das moderne, aktuelle Design, die kompakten Abmessungen und die hohe Praxistauglichkeit dank fünf Türen und eines flexiblen Kofferraums jene Qualitäten, die im Stadtverkehr besonders zur Geltung kommen. Und genau für diesen Einsatzzweck ist auch die E-Version vorgesehen.

Also montierte das Entwicklungsteam unter der Motorhaube einen 49 kW starken Permanent-Magnet-Synchronmotor, der sein maximales Drehmoment von 210 Nm praktisch aus dem Stand zur Verfügung stellt, und brachte im Fahrzeugboden leistungsstarke luftgekühlte Lithium-Ionen-Polymer-Batterien unter, die für eine Reichweite von rund 160 Kilometern sorgen. Dadurch blieb das Platzangebot für Passagiere und Gepäck praktisch unverändert. Der Akku kann entweder an einer normalen Haushaltssteckdose innerhalb von fünf Stunden geladen oder im Quick-Charge-Verfahren in nur 15 Minuten auf 85 Prozent seiner Kapazität gebracht werden. Auch die Fahrleistungen des rund 1.000 kg schweren Kleinwagens reichen für den Einsatz im Stadtverkehr mehr als aus: Die Beschleunigung von 0-100 km/h erfolgt in 15 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist aus Effizienzgründen auf 130 km/h begrenzt.

Darüber, ob der i10 Electric Vehicle auch nach Europa kommen wird, ließ Hyundai noch nichts verlauten. Entsprechendes Publikumsinteresse vorausgesetzt, ist den Koreanern eine kurzfristige Entscheidung in jedem Fall zuzutrauen. (saubereAutos.at)