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China errichtet ein neues Zentrum zur Auswilderung von Pandabären in den Bergen der Provinz Sichuan.

Foto: APA/EPA/DIEGO AZUBEL

Peking - Die chinesischen Behörden planen ein neues Forschungszentrum zur Auswilderung von Pandabären. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag berichtete, soll die neue Schutzstation in den Bergen der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas in drei bis fünf Jahren fertig sein.

Für den Bau sind demnach 60 Millionen Yuan (fast sechs Millionen Euro) eingeplant. "Derzeit leben rund 300 Große Pandas in Gefangenschaft und es wird Zeit darüber nachzudenken, sie wieder auszuwildern", wurde der Chef des Panda-Zuchtzentrums in Chengdu, Zhang Zhihe, zitiert.

Noch 1.600 Exemplare in freier Wildbahn

Auf dem großen neuen Forschungsgelände sollen demnach zehn der vom Aussterben bedrohten schwarz-weißen Bären leben und langsam an das Leben in freier Wildbahn gewöhnt werden. Die anpassungsfähigsten Tiere sollen nach fünf bis zehn Jahren in ein natürlicheres Gehege umziehen, wo sie in Höhlen leben und sich selbst ernähren müssen. Nach weiteren fünf bis zehn Jahren sollen sie dann ganz freigelassen werden. Schätzungen zufolge leben in China noch rund 1.600 Pandas in freier Wildbahn, vor allem in den Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu.

Eine Forschungsstation in der Provinz Sichuan wird in wenigen Tagen auch die neue Heimat von Fu Long sein, dem vor zwei Jahren in Wien geborenen Panda. Der Publikumsliebling des Tiergartens Schönbrunn übersiedelt kommende Woche nach Bifengxia, rund 150 Kilometer der Provinzhauptstadt Chengdu entfernt. Die Station wurde 2003 gegründet, derzeit leben dort etwa 60 Pandas. (red/APA)