Mit Credit-Default-Swaps (CDS) können Investoren ihre Anleihengeschäfte absichern. CDS sind Derivate, also Wertpapiere, die vom Kurs eines anderes Wertpapiers abhängig sind. Im Falle von CDS sind das Anleihen, also Schuldverschreibungen. Bei Swaps handelt es sich um Tauschgeschäfte: Ein Investor tauscht ein Risiko mit einem anderen Marktteilnehmer und zahlt dafür eine gewisse Prämie.

Investoren können sich mit dem Kauf eines CDS davor schützen, dass ein Unternehmen oder ein Staat pleitegeht und nicht mehr seine Schulden bedienen kann. Die Anleihe des Investors würde in so einem Fall kräftig an Wert verlieren. Bei einem CDS verpflichtet sich der Verkäufer, dem Käufer die Anleihe zu vollem Preis abzunehmen. Der Anleger trägt kein Ausfallsrisiko für die Anleihe, der Verkäufer ist der Versicherer.

CDS eignen sich nicht nur zum Absichern. Investoren wie Hedgefonds nutzen die Instrumente auch zur Spekulation, etwa wenn sie davon ausgehen, dass ein Land oder ein Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten kommen wird. (sulu, DER STANDARD, Printausgabe, 24.11.2009)