In der Nacht auf Freitag ist die Bewerbungsfrist für den ORF-Publikumsrat zu Ende gegangen. Dem Vernehmen nach haben die Institutionen aus den Bereichen Bildung, Jugend, ältere Menschen, Familien, Sport und Konsumenten rund 25 Vertreter für die Publikumsratswahl vorgeschlagen - das Bundeskanzleramt prüft nun bis einschließlich Montag die Qualifikation der Kandidaten. Erste Namen kursieren bereits. Demnach haben die Wiener Volkshochschulen die Sängerin und Künstleragentin Marika Lichter als Bildungsvertreterin nominiert. Beppo Mauhart und Gerald Tötschinger finden sich ebenfalls auf der Liste.

Mauhart, der schon jetzt im Publikumsrat sitzt, wurde vom SPÖ-Pensionistenverband für die Kategorie "Ältere Menschen" vorgeschlagen, Tötschinger ist Kandidat des ÖVP-nahen Österreichischen Seniorenbundes. Lichter habe sich "Zeit ihres Lebens für die Schwächsten unserer Gesellschaft engagiert", so Mario Rieder, Geschäftsführer der Stadt Wien-nahen Wiener Volkshochschulen. "Mit Lichter erhalten die Seher eine kompetente und engagierte Vertreterin für ihre Interessen."

Dem Vernehmen nach wurde auch Clemens Steindl, Präsident des katholischen Familienverbandes, nominiert sowie die Sportlerin Kathrin Zettel, die schon bisher für die VP-Kinderorganisation Kinderwelt im Publikumsrat vertreten ist. Aus den insgesamt rund 25 vorgeschlagenen Kandidaten, deren Namen das Bundeskanzleramt bis Dienstag nicht preisgeben will, können die ORF-Gebührenzahler im Februar nächsten Jahres sechs Mitglieder in den Publikumsrat wählen. (APA)