Berlin/Basel - Ein Brief Ludwig van Beethovens hat für die Rekordsumme von 500.000 Schweizer Franken (332.000 Euro) den Besitzer gewechselt. Bei einer Auktion in Basel ersteigerte ein deutscher Privatsammler vergangene Woche das Schreiben aus dem Jahr 1823, wie die Autographenhandlung J. F. Stargardt am Montag in Berlin mitteilte.

In dem Brief schreibt Beethoven an seinen Anwalt, dass er seinen Besitz seinem Neffen Karl vererbt. Das auf 180.000 Franken (120.000 Euro) geschätzte sogenannte zweite Testament habe den "Weltrekord" für einen Beethoven-Brief erzielt. Es ist aber nicht der endgültig letzte Wille des Komponisten, der von 1770 bis 1827 lebte.

Ein deutsches Institut kaufte bei der Auktion für 75.000 Franken (50.000 Euro) ein lateinisches Brieffragment Martin Luthers von 1517, dem Jahr des Thesenanschlags. Eine Schweizer Privatsammlung erwarb einen Brief von Franz Kafka an Max Brod für 125.000 Franken (83.000 Euro). (APA)