Egal welche musikalischen oder sexuellen Präferenzen herrschen: Zwei große Namen bestimmen das Club-Geschehen in den Bundesländern - wobei es am Samstag in der Salzburger Argekultur besonders heiß hergehen dürfte. Mit Jimmy Somerville gastiert im Zuge der Tunnel-Clubbing-Reihe eine der schwulen Ikonen der Achtzigerjahre, zu der er mit seiner Band Bronski Beat wurde. Somerville gilt angesichts seiner gesellschaftspolitischen Anliegen als wichtige Figur einer Bewegung, die heute eher mit Fragen des Lebensstils als mit Ideologien beschäftigt zu sein scheint. Der schottische Strahlemann wird ein Live-Set spielen. Die Turntable-Sounds besorgt DJ Harry La Bouf.

Ein weiterer prägender Brite kommt am kommenden Montag über das Land: Gilles Peterson hat mit seiner von vielen Radiostationen übernommenen "Worldwide-Show" der Welt nicht nur den kometenhaften Aufstieg von Kruder & Dorfmeister in den Neunzigern beschert - er definierte mit seiner Vermengung von Dub, Jazz und HipHop auch nachhaltig die Hörgewohnheiten sogenannter urbaner Hipster. Peterson gastiert am Montag in der Linzer Stadtwerkstatt als DJ ohne Grenzen. (lux / DER STANDARD, Printausgabe, 4.12.2009)