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Foto: Archiv

Freie Software stellt keinen Selbstbedienungsladen für kommerzielle Softwarehersteller dar, aus dem man Code ohne weiteres Nachdenken entnehmen kann, um Kosten zu sparen, schließlich haben die meisten freien Lizenzen klare Bedingungen für die Nutzung des darunter veröffentlichten Codes. Etwas, das auch größere Hersteller gern einmal "vergessen", ein Umstand, an den sie nun durch eine Klagewelle des "Software Freedom Law Center" (SFLC) unsanft erinnert werden.

Vorwurf

So wirft man 14 Unternehmen vor, dass diese in diversen Geräten unter der GNU General Public License (GPL) freigegebenen Code eingesetzt haben, ohne die Quelltexte selbst zu veröffentlichen. Wie gewohnt hat das SFLC zuvor Kontakt mit den betroffenen Firmen aufgenommen, jene die auf diese Versuche nicht reagiert haben, wurden nun verklagt.

Aufzählung

In der Liste der betroffenen Unternehmen finden sich durchaus prominente Namen: Neben Samsung und JVC geht das SFLC auch gegen den Festplattenhersteller Western Digital, Zyxel und Best Buy vor. Bei der umstrittenen Software handelt es sich vornehmlich um das vor allem im Embedded Linux-Bereich weit verbreitete Busybox. (apo, derStandard.at, 15.12.09)