Paris - Nach einem mehr als dreiwöchigen Streik ist das Pariser Kunst- und Kulturzentrum Centre Pompidou wieder geöffnet. Wie die Museumsleitung mitteilte, öffnete die größte Sammlung moderner Kunst in Europa am Donnerstag erstmals seit dem 23. November. Der Aufsichtsrat des Museums hatte die Schließung zuvor als "Gefahr" bezeichnet, weil sie dem Ruf des Centre Pompidou schade und Einnahmen verloren gingen. Die Gewerkschaft CGT kündigte daraufhin an, den Streik über die Feiertage auszusetzen. Sie erwägt aber erneute Arbeitsniederlegungen im Jänner.

Mit dem Streik, der kurzzeitig auch andere Pariser Museen wie den Louvre und das Schloss von Versailles erreicht hatte, protestierten die Beschäftigten gegen Stellenstreichungen. Die Mitarbeiter wehren sich dagegen, dass ab 2010 nur noch die Hälfte der in den Ruhestand gehenden Beamten ersetzt werden soll. Dies ist eine Vorgabe der französischen Regierung für den gesamten öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften des Centre Pompidou verweisen aber darauf, dass das Museum wegen seiner Altersstruktur besonders stark betroffen sei. (APA)