Los Angeles   - Der teuerste Film aller Zeiten hat Chancen, auch der erfolgreichste Film zu werden: "Avatar - Aufbruch nach Pandora" von US-Regisseur James Cameron übersprang bereits die Eine-Milliarde-Dollar-Hürde an weltweiten Einnahmen (umgerechnet: 694 Mio. Euro).

Das Abenteuer um blauhäutige Außerirdische füllte die Kinokassen in den USA und Kanada am verlängerten Neujahrswochenende um  68,3 Millionen Dollar, hieß es aus Hollywood. Am Weihnachtswochenende waren es 75 Millionen Dollar gewesen, seit seinem Kinostart vor zweieinhalb Wochen spielte das Science-fiction-Opus  allein in Nordamerika über  352  Millionen Dollar (ca. 244 Mio. Euro) ein.  In Österreich trugen bisher rund 500.000 Besucher 4,6 Millionen Euro zum weltweiten Ergebnis bei, wie Centfox Austria auf Anfrage mitteilte. Mitverantwortlich für die vergleichsweise hohen Einnahmen sind weltweit aber auch die deutlich höheren Eintrittspreise für das überlange 3D-Spektakel.

Die Bestenliste zum Vergleich: Camerons Jahrhundertschnulze "Titanic" (1997) war in Nordamerika auf ein Gesamtergebnis von 601 Millionen Dollar gekommen. Der zweite auf der Liste der bisher erfolgreichsten Filme ist der "Batman"-Streifen "The Dark Knight" (2008) mit einem Nordamerika-Einspiel von 533 Millionen Dollar, gefolgt von "Star Wars" mit 461 Millionen.  Weltweit führt  "Titanic" mit Gesamteinnahmen von 1,8 Milliarden Dollar die ewige Bestenliste vor "The Lord of the Rings: The Return of the King" (1,12 Mrd. Dollar) und "Pirates of the Carribean: Dead Man's Chest" (1,07 Mrd. Dollar) an. Dass es "Avatar"  zumindest hinter "Titanic" auf Platz zwei schaffen dürfte, gilt als sehr wahrscheinlich. Schließlich hat "noch nie ein Film so schnell die Milliarden-Dollar-Grenze erreicht", wie Chad Hartigan von der Gesellschaft Exhibitor Relations in Los Angeles am Sonntag mitteilte. (APA)