Solingen - Im 150. Todesjahr von Johann Peter Hasenclever (1810-1853) würdigt das Bergische Museum Schloss Burg an der Wupper den zu seinen Lebzeiten gefeierten, heute jedoch fast vergessenen Künstler mit einer ersten Retrospektive. Bis 9. Juni sind rund 130 Gemälde, Skizzen und Zeichnungen des Malers "zwischen Biedermeier und Revolution" zu sehen. Unter ihnen sind zahlreiche, zum Teil noch nie ausgestellte Leihgaben aus Privatbesitz, sagte Ausstellungskurator Stefan Geppert.

Ein "Selbstbildnis mit erhobenem Römer" aus dem Jahr 1851 zeigt den aus Remscheid stammenden Künstler auf der Höhe seines Ruhms. In den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts hatten Verkäufe an das preußische Königshaus sowie die Aufnahme in die Berliner Akademie der Künste Hasenclever Erfolg verschafft. Seitdem hatte er den Ruf eines "Hofmalers des Weins" sowie des Illustrators der "Jobsiade" - dem satirischen Gedicht des Bochumer Arztes Karl Arnold Kortum rund um den tölpeligen Hieronimus Jobs. (APA/dpa)