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Isabelle Huppert, die unter anderen in den Filmen "Die Klavierspielerin" und "8 Frauen" gespielt hat, hat dem Team des KH Leoben den Preis überreicht.

Foto: REUTERS/Tony Gentile

Wien - Der Kampf gegen Brustkrebs hatte am Dienstag eine prominente Unterstützerin: Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert war nach Wien gekommen, um dem Team des Krankenhauses Leoben den P.R.I.M.A.-Award zu überreichen. Mit dem Preis, der von dem Mobilfunkunternehmen A1 kreiert worden ist, werden jährliche Personen oder Teams ausgezeichnet, die sich besonders um Betroffene annehmen.

Vorsorge statt Nachsehen

Huppert wollte mit dem Preis vor allem für Solidarität mit den Patientinnen werben und ihnen Mut machen. "Sie sollen wissen, dass sie nicht alleine gelassen werden mit ihren Problemen", so die Schauspielerin. Sie rief die Frauen dazu auf, Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen: "Brustkrebs betrifft uns alle: Jede achte Frau ist mit dem Thema im Laufe ihres Lebens konfrontiert, immer mehr junge Frauen erhalten die Diagnose. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut." Wesentlich dafür sei es, Frauen für das Thema Vorsorge zu sensibilisieren.

Persönliche Betroffenheit

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek unterstützt den Preis auch aus persönlichen Gründen. "Ich war vor sieben Jahren selbst betroffen", sagte die Ressortleiterin. Ihr Tumor sei zum Glück gutartig gewesen. Heinisch-Hosek rief die Frauen ebenfalls dazu auf, vermehrt zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. Denn noch immer würde jede achte Frau in Österreich an Brustkrebs erkranken. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto höher wären auch die Heilungschancen.

Herzlich und spaßig

Das P.R.I.M.A.-Komitee und die Österreichische Krebshilfe hatte für den heurigen Preis aus insgesamt 150 Nominierungen zehn ausgewählt ausgewählt. Das Finale wurde dann per SMS-Wahl entschieden. Gewonnen hat schließlich das Team der Brustambulanz im LKH Leoben. "Weil sie jede Patientin beim Namen kennen, es kann kein freundlicheres und herzlicheres Team geben und vor allem weil auch der Spaß und das Lachen nicht zu kurz kommt", so die Begründung. (APA)