Frankreich und Spanien gehen verschärft gegen Downloads im Internet vor. Der französische Minister für Kultur und Kommunikation, Frédéric Mitterrand, kündigte am Freitag an, voraussichtlich ab dem Frühjahr sollten Verdächtige abgemahnt werden.

Warnungen

Wer die von einer neuen Behörde zur Wahrung der Urheberrechte im Internet per E-Mail versandten Warnungen und ein anschließendes Einschreiben ignoriert, dem kann bis zum einem Jahr lang der Zugang zum Internet gesperrt werden. Darüber muss ein Richter entscheiden. In besonders schweren Fällen droht uneinsichtigen Internet-Piraten ein Bußgeld von höchstens 300.000 Euro und sogar eine dreijährige Gefängnisstrafe.

Die spanische Regierung verabschiedete einen Plan gegen Internet-Piraterie. Danach dürfen Websites keine Möglichkeiten mehr zu illegalen Downloads anbieten. Justizminister Francisco Caamano erläuterte, ein Gremium von Fachleuten solle Beschwerden über verdächtige Internet-Seiten beraten und dann einen Richter einschalten. Der könne binnen vier Tagen über das weitere Vorgehen entscheiden, das bis zu einer Schließung der Website gehen kann. (AP/APA)