Innsbruck - Anstatt "Landtagsschwuchtel" will der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Werner Königshofer den Tiroler Landtagsabgeordneten Gebi Mair künftig "eine homophile Bereicherung des Tiroler Landtages" nennen, erklärte er in einer Aussendung am Sonntag. "Um seine zarte Seele nicht weiter zu erregen", begründete er. Königshofer hatte mit seiner Äußerung in einem Blog am Freitag für Aufregung gesorgt, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek erteilten ihm daraufhin eine Schelte (siehe: "Verbale Entgleisung von FP-Nationalrat sorgt für Aufregung")."

Er habe auf die "von Mair übrigens selbst geoutete sexuelle Neigung in einem Nebensatz hingewiesen", weil die Politik des Grünmandatars "völlig an den Interessen der Tiroler Bevölkerung vorbeigehe", hieß es in der Aussendung. Die darauf erfolgte Verteidigung der "beiden Salonsozialistinnen" bezeichnete Königshofer als "moralisierende Worthülsen" und kritisierte deren "politische Einäugigkeit" im Hinblick auf manch andere Bereiche. (APA)