Klagenfurt - Nach heftiger Kritik und Protesten von Kärntner Homosexuelleninitiativen an der Vorgehensweise der Stadt Klagenfurt bei der Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft hat Bürgermeister Christian Scheider eingelenkt. Künftig werden Verpartnerungen im Festsaal des Europahauses durchgeführt. "Das Stadthaus bleibt für Ehepaare, wenige Meter daneben im Europanhaus gibt es nun einen adäquaten Raum für die Verpartnerung", erklärte Scheider in einer Aussendung am Freitag.

Ursprünglich im Magistrat

Ursprünglich hätte der Akt zur Eingetragenen Partnerschaft einem Büro im Amt für Bevölkerungswesen am Magistrat stattfinden sollen, in Villach hingegen stand von Anfang an ein Saal im Rathaus zur Verfügung. Nachdem Homosexuelleninitiativen am Dienstag zu einer Demonstration aufgerufen und dem Bürgermeister eine Petition mit der Forderung nach Gleichstellung überreicht hatten, hatte Scheider zwar angegeben, konsensbereit zu sein, das Standesamt aber explizit ausgeschlossen. Mit der Änderung werde "dem neuen Gesetz in Klagenfurt "voll und ganz entsprochen", meinte Scheider. (APA)