Eisenstadt - Im Burgenland sind im Vorjahr 1033 Personen aus der Katholischen Kirche ausgetreten, teilte die Diözese Eisenstadt am Montag in einer Aussendung mit. Betrachtet man die Daten bis zum Jahr 2004, wurde erstmals die Grenze von 1000 Austritten überschritten. Rund 90 Personen wurden wieder in die Kirche aufgenommen oder sind neu eingetreten. 2008 hatten nur 830 Menschen die Glaubensgemeinschaft verlassen.

Auch Austritte wegen Wirtschaftskrise

Knapp drei Viertel der Burgenländer gehören weiterhin der Katholischen Kirche an. Das macht nunmehr 207.000 Katholiken im östlichsten Bundesland.

Die Austritte seien zum Teil auch beeinflusst durch einige amtskirchliche Entscheidungen, die deutlichen Protest hervorgerufen hätten, heißt es von der Diözese. Eine Rolle bei der Entwicklung der Austrittszahlen spiele auch die Finanz- und Wirtschaftskrise. (APA)