Wien - Der Ölpreis hat am frühen Freitagnachmittag mit Verlusten gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Februar 78,81 Dollar und damit 0,73 Prozent weniger als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 77,83 Dollar gehandelt. Das waren 0,94 Prozent weniger als am Vortag.

Angesichts rückläufiger Einzelhandelsumsätze und gestiegener Arbeitslosenzahlen in den USA ist der Ölpreis etwas unter Druck geraten. Weiters hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage nach unten revidiert, schreiben die Experten der Commerzbank. Dennoch bleibe die IEA deutlich optimistischer als das US-Energieministerium.

Damit der Ölpreis jedoch nachhaltig unter Druck gerate, müsse sich die Marktstimmung deutlich eintrüben, heißt es von den Commerzbank-Analysten. Dann könnten die schwachen Fundamentaldaten stärker zur Geltung kommen und der Einfluss von Finanzinvestoren schwinden.

Der Goldpreis zeigte sich ebenfalls mit schwächerer Tendenz. Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.132,00 Dollar und damit leichter zum Donnerstag-Vormittags-Fixing von 1.137,50 Dollar. Im Zuge des erstarkten Dollars hat Gold etwas an Terrain verloren. Auch das Anlegerinteresse scheint weiter nachzulassen, kommentieren die Spezialisten der Commerzbank. Dies werde durch den Rückgang der Goldbestände des weltweit größten Goldfonds verdeutlicht. (APA)